Jerewan: Die alte Stadt mit reicher Kultur
# Jerewan: Die alte Stadt mit reicher Kultur
Stell dir vor, du läufst durch eine Stadt, die älter ist als Rom – ja, wirklich! Jerewan, die Hauptstadt Armeniens, ist eine dieser versteckten Perlen, die jeden Backpacker-Herzen höherschlagen lässt. Mit ihrer Mischung aus sowjetischem Charme, uralter Geschichte und einer Gastfreundschaft, die dich fast zum Bleiben überredet, ist diese Stadt ein absolutes Muss für jeden, der abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs ist. Und das Beste? Du musst kein Vermögen ausgeben, um hier eine unvergessliche Zeit zu haben. Also schnapp dir deinen Rucksack und lass uns Jerewan erkunden!
Die Seele der Stadt: Der Republikplatz
Der Republikplatz ist das pulsierende Herz Jerewans – und mein persönlicher Lieblingsort, um einfach nur zu chillen und das Treiben zu beobachten. Von den ikonischen Springbrunnen bis zu den pinken Tuffstein-Gebäuden (ja, pink! Armenien liebt seine rosafarbenen Steine) ist dieser Platz einfach magisch. Abends verwandelt er sich in ein Lichterspektakel, und wenn du Glück hast, erwischst du eine spontane Straßenmusik-Session. Pro-Tipp: Setz dich einfach auf eine der Bänke, pack dein selbstgemachtes Lavash-Brot aus und lass die Atmosphäre auf dich wirken. Kostenlos und unbezahlbar!
Kaffee, Kultur und Kathedrale: Die Cascade
Die Cascade ist so etwas wie Jerewans Antwort auf die Treppen von Montmartre – nur mit mehr Kunst und weniger Touristenmassen. Diese gigantische Treppenanlage führt dich hoch zu einem Panoramablick über die Stadt und den Berg Ararat (wenn das Wetter mitspielt). Unterwegs gibt es Skulpturen, moderne Kunstinstallationen und – mein Highlight – kostenlose WLAN. Oben angekommen, kannst du im Café de la Cascade einen armenischen Kaffee schlürfen, der so stark ist, dass er dich wahrscheinlich bis nach Georgien durchpowert. Und falls du zu faul bist, die Treppen zu laufen: Es gibt auch Rolltreppen. Keine Scham, ich hab’s auch genutzt.
Backpacker-Treffpunkt: Der Vernissage-Markt
Wenn du auf der Suche nach Souvenirs bist, die nicht aus China importiert wurden, dann ab zum Vernissage-Markt! Hier findest du handgemachte Schmuckstücke, alte Sowjet-Relikte und Kunstwerke von lokalen Künstlern. Ich habe hier mal einen alten Kompass aus den 70ern für umgerechnet 5 Euro gekauft – funktioniert immer noch perfekt (auch wenn ich mich damit trotzdem verlaufen habe). Der Markt ist auch ein super Ort, um andere Reisende zu treffen. Mein Tipp: Geh am Wochenende hin, wenn die Stimmung am lebendigsten ist, und handel freundlich, aber bestimmt. Die Händler lieben ein bisschen Smalltalk – und wer weiß, vielleicht gibt’s noch einen Extrarabatt!
Essen wie ein König mit kleinem Budget
Armenische Küche ist ein Fest für den Gaumen – und für den Geldbeutel. Mein absoluter Favorit: Lahmajun, eine Art armenische Pizza, die dich für umgerechnet 1 Euro satt macht. Oder probier unbedingt Khorovats (Grillfleisch) in einem der kleinen Familienrestaurants abseits der Touristenstraßen. Mein lustigstes Erlebnis? Ich wurde von einer Oma in einen Hinterhof eingeladen, wo sie mir selbstgemachte Dolma servierte – und mich dann mit Wodka abgefüllt hat, bis ich fast unter den Tisch gekippt bin. Armenische Gastfreundschaft ist kein Mythos, Leute!
Jerewan ist eine dieser Städte, die dich mit offenen Armen empfängt und dich nicht mehr gehen lassen will. Hier verschmelzen Geschichte, Kultur und Lebensfreude zu einem unvergesslichen Erlebnis – und das alles ohne dickes Portemonnaie. Also, wenn du auf der Suche nach einem Reiseziel bist, das noch nicht von Massentourismus überlaufen ist, dann pack deinen Rucksack und mach dich auf den Weg nach Jerewan. Trust me, du wirst es nicht bereuen!
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