Havanna: Lebendige Geschichte und karibischer Charme
# Havanna: Lebendige Geschichte und karibischer Charme
Stell dir vor, du läufst durch Straßen, die von kolonialer Architektur, kubanischer Musik und dem Duft von frisch gebrühtem Kaffee erfüllt sind – willkommen in Havanna! Diese Stadt ist wie ein lebendiges Museum, in dem jede Ecke eine Geschichte erzählt. Als Backpacker mit schmalem Budget habe ich hier einige der intensivsten und gleichzeitig entspanntesten Tage meiner Reise erlebt. Von verrosteten Oldtimern bis zu spontanen Salsa-Sessions auf der Straße – Havanna ist pure Magie. Und das Beste? Man muss kein Millionär sein, um sie zu erleben.
Die Altstadt: Zeitreise in die Kolonialzeit
Habana Vieja, die Altstadt Havannas, ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und fühlt sich an, als wäre die Zeit stehen geblieben. Die pastellfarbenen Häuser, die verwitterten Balkone und die Kopfsteinpflasterstraßen sind einfach nur fotogen – und kostenlos zu bestaunen! Mein Highlight? Die Plaza Vieja, wo ich mich mit anderen Backpackern traf und für umgerechnet zwei Euro einen starken Café Cubano schlürfte. Pro-Tipp: Geht früh morgens, bevor die Touristenmassen kommen, und genießt die Stille.
Oldtimer-Taxis: Mit Stil durch die Stadt
In Havanna sind die Straßen voller Oldtimer – nicht als Museumsstücke, sondern als voll funktionierende Taxis! Für kleines Geld (ca. 10–20 CUC für eine Stunde) kann man eine Rundfahrt buchen. Mein Fahrer, Miguel, erzählte mir stolz von seinem 1957er Chevy, den er seit 30 Jahren selbst repariert. Das Auto ratterte zwar wie ein Mixer, aber die Fahrt entlang der Malecón bei Sonnenuntergang war jeden Cent wert. Wer sparen will: Teilt euch das Taxi mit anderen Reisenden!
Malecón: Leben am Meer
Der Malecón, Havannas berühmte Uferpromenade, ist der perfekte Ort, um das echte kubanische Leben zu erleben. Abends versammeln sich hier Einheimische mit Gitarren, Flaschen Rum und jeder Menge Lebensfreude. Ich landete zufällig in einer Runde mit einem Musiker, der mir beibrachte, wie man „Guantanamera“ auf der Ukulele spielt – gescheitert, aber mit viel Gelächter! Für Backpacker: Holt euch ein Bier („Bucanero“) und setzt euch einfach dazu. Die beste Unterhaltung gibt’s gratis.
Fábrica de Arte Cubano: Kunst und Party unter einem Dach
Dieser Geheimtipp ist ein Muss für Kunst- und Musikfans: Die Fábrica de Arte Cubano (FAC) ist eine Mischung aus Galerie, Konzertlocation und Club. Der Eintritt kostet etwa 10 CUC, dafür gibt’s Live-Musik, Ausstellungen und eine Atmosphäre, die schwer zu toppen ist. Ich traf hier eine Gruppe deutscher Backpacker, und wir tanzten bis in die frühen Morgenstunden zu kubanischen Beats. Wer budgetbewusst ist: Vorher in der Casa particular (Privatpension) vorsaufen – der Rum ist günstiger als im Club!
Straßenküche: Lecker und günstig
In Havanna muss man kein Vermögen für gutes Essen ausgeben. Die besten Mahlzeiten fand ich oft an kleinen Straßenständen: „Pan con lechón“ (Schweinefleisch-Sandwich) für umgerechnet 1 Euro oder „tostones“ (frittierte Kochbananen) als Snack. Mein Favorit? Eine ältere Dame namens Carmen, die in ihrer Wohnungstür „comida criolla“ (hausgemachtes Essen) anbot – für 5 CUC bekam ich ein Festmahl mit Reis, Bohnen und köstlichem Rindfleisch. Einfach die Nase folgen und mutig sein!
Havanna hat mich mit seiner Mischung aus Geschichte, Chaos und Herzlichkeit verzaubert. Es ist eine Stadt, die man nicht nur sieht, sondern fühlt – ob beim Tanzen mit Fremden, beim Essen in Hinterhöfen oder beim Gespräch mit einem Oldtimer-Fahrer über das „echte Kuba“. Als Backpacker lernt man hier schnell: Das Schönste kostet oft nichts. Also, packt euren Rucksack, nehmt genug Sonnencreme mit und lasst euch von Havannas Rhythmus mitreißen. ¡Hasta luego, Cuba!
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