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Perth: Westaustraliens entspannte Metropole entdecken

Perth Australia

Perth war für mich eine echte Überraschung. Als Backpacker mit schmalem Budget und einer Vorliebe für ungeplante Abenteuer hatte ich nicht erwartet, dass eine Großstadt so entspannt sein kann. Kein Stress, keine Hektik – stattdessen traumhafte Strände, lässige Cafés und jede Menge freundliche Locals, die einen sofort adoptieren. Hier kommt mein Guide für alle, die Perth ohne Schnickschnack erleben wollen – inklusive einiger peinlicher Touristen-Momente (ja, ich habe mich im Swan River verlaufen).

Kings Park: Grüne Oase mit Panoramablick

Wer in Perth Geld sparen will, startet den Tag im Kings Park – und das nicht nur, weil der Eintritt gratis ist. Der Park ist riesig, bietet atemberaubende Aussichten auf die Skyline und den Swan River, und man kann stundenlang durch die botanischen Gärten schlendern. Mein Tipp: Pack dir ein Frühstück ein und setz dich an einen der Picknick-Spots. Achtung nur vor den frechen Kookaburras – die haben mir mein Sandwich geklaut, als ich kurz nicht hingeschaut habe. Typisch Australien, sogar die Vögel sind draufgängerisch.

Fremantle: Hipster-Hafen mit Fisch & Chips

Ein kurzer Zugtrip (für Backpacker-Budget: günstig!) bringt dich nach Fremantle, Perths cooler Hafenstadt. Hier gibt’s alte Gefängnisse (ja, echt), Märkte mit handgemachtem Kram und die besten Fisch & Chips der Gegend. Ich habe mich durch drei Läden durchprobiert – wissenschaftliche Forschung, versteht sich. Mein Highlight? Das “Little Creatures”-Craft-Beer, das man direkt in der Brauerei probieren kann. Prost! Und falls du denkst, du könntest im Hafen schwimmen – lass es. Die Strände weiter draußen sind besser (und weniger voll mit Frachtschiffen).

Cottesloe Beach: Sonnenuntergang mit Postkarten-Charme

Perth hat Strände, die aussehen, als wären sie direkt aus einem Instagram-Filter entsprungen – und Cottesloe ist der Klassiker. Hier treffen sich Locals und Reisende zum Schwimmen, Surfen oder einfach nur, um den Sonnenuntergang mit einem kühlen Drink zu genießen. Ich habe mich hier einmal als Surf-Profi versucht – Ergebnis: drei Wellen, drei Stürze, ein lachender Rettungsschwimmer. Aber hey, der Sand ist weich! Tipp: Die “Sunset Coast”-Buslinie fährt entlang der besten Strände und kostet fast nichts.

Rottnest Island: Quokkas & einsame Buchten

Kein Perth-Trip ohne Rottnest Island! Die Fähre ist zwar nicht supergünstig, aber die Insel ist jeden Cent wert. Hier leben die berühmten Quokkas – kleine, lächelnde Beuteltiere, die so fotogen sind, dass sie selbst den größten Instagram-Muffel zum Posieren bringen. Ich habe einen ganzen Tag mit dem Fahrrad die Insel umrundet und dabei einsame Buchten und türkisfarbenes Wasser entdeckt. Nur nicht vergessen: Sonnencreme! Mein Rücken war danach so rot wie der Name der Insel.

Northbridge: Nachtleben für Backpacker-Budgets

Wer nachts noch Energie hat, sollte nach Northbridge – Perths quirligstem Viertel mit Bars, Clubs und billigem (aber leckerem!) asiatischem Street Food. Ich habe hier einige verrückte Abende mit anderen Backpackern verbracht, darunter einen, an dem ich versehentlich in eine Karaoke-Bar geraten bin. Meine Version von “Wonderwall” hat vermutlich ein paar Leute traumatisiert. Tipp: Viele Bars haben Happy-Hour-Deals – perfekt, um das Reisebudget nicht komplett zu sprengen.

Perth hat mich überrascht – nicht nur, weil ich hier mehr als einmal falsch abgebogen bin, sondern weil die Stadt so unfassbar entspannt ist. Kein Großstadt-Stress, dafür jede Menge Natur, freundliche Menschen und Abenteuer, die auch mit kleinem Budget möglich sind. Also: Pack die Badehose ein, lern, wie man “no worries” richtig ausspricht, und lass dich von Westaustraliens Charme verzaubern. Und falls du mich suchst – ich bin wahrscheinlich gerade wieder am Strand und versuche, mir mein Sandwich vor den Vögeln zu retten.

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